
Stadteingang Nord Offenburg
Der städtebauliche Entwurf für den Stadteingang Nord in Offenburg gliedert das Grundstück südlich des neugeplanten Bundespolizeigebäudes in drei Baufelder. Die südlichen Baufelder bestehen jeweils aus zwei Baukörpern, die je einen Innenhof umschließen. Das dritte Baufeld wird als Mobilitätsspeicher zur Unterbringung des ruhenden Verkehrs genutzt und befindet sich im nördlichen Bereich des Grundstückes. Durch diese dreiteilige Gliederung entsteht ein angemessener städtebaulicher Maßstab, der das Bundespolizeigebäude integriert.
Die Gebäudekante der Bundespolizei entlang der Bundestraße wird zur maßgeblichen Bauflucht für die weitere Bebauung. Die straßenbegleitenden Grünzüge im Westen und Süden des Grundstückes werden weitergeführt und bilden eine attraktive Vorzone zu den Gebäuden. Die Hofstruktur der Bebauung bildet hierbei die städtebauliche Reaktion auf das hohe Verkehrsaufkommen auf beiden Längsseiten des Baufeldes und die unmittelbare Nähe der Gleise. Die überwiegend fünfgeschossige Bebauung orientiert sich an der Höhenvorgabe des Neubaus der Bundespolizei und stuft sich zu den Innenhöfen hin ab.
Das südliche Baufeld formuliert den Auftakt zur Innenstadt und den nördlichen Stadteingang nach Offenburg über einen Hochpunkt. Das zwölfgeschossige Gebäude bildet einen baulichen Schwerpunkt an der Kreuzung Okenstraße / Maria-Georg-Dietrich-Straße räumlich und markiert den westlichen Fußpunkt der geplanten Nordquerung. Durch ein Zurückspringen aus der Bauflucht erhält das Hochhaus einen angemessenen Vorplatz, der durch eine öffentliche Nutzung im Erdgeschoss belebt wird. Das oberste Geschoss des Turmes reiht sich durch seinen einprägsamen Dachabschluss markant in die Offenburger Stadtsilhouette ein.

Bauherr*in:
GBO Nord GmbH
Lage:
77652 Offenburg
Wettbewerbsplatzierung:
1. Preis






