
Residenz der Deutschen Botschaft Tel Aviv
Der Neubau der Residenz des deutschen Botschafters in Tel Aviv will seinen Besuchern Offenheit und eine großzügige Geste des Willkommens entgegenbringen, Toleranz und Klarheit verdeutlichen, die Gegebenheiten des Ortes aufnehmen und nicht zuletzt ein Zeichen für eine zeitgenössische klimagerechte Architektur setzen.
Der ost-west-ausgerichtete Baukörper wird parallel zur Ha-Eshel-Straße auf dem Grundstück platziert. Der Baukörper befindet sich größtenteils im Fußabdruck des Altbaus, womit zusätzliche Erdarbeiten auf ein Minimum beschränkt werden und der Garten unberührt bleibt. Zum Garten hin staffelt sich das Gebäude ab, so dass das Gebäude zu keiner Seite mit mehr als zwei Geschossen in Erscheinung tritt. Durch die Staffelung entsteht im ersten Obergeschoss eine großzügige Dachterrasse, die der konsequenten Ausrichtung des Baukörpers und seiner Funktionsbereiche auf den Garten entspricht.
Bereits beim Betreten des Grundstücks stellt eine Blickachse den Bezug zum Residenzgarten her. Dadurch entsteht eine großzügige, einladende Geste gegenüber den Besuchern. Ein kleiner Vorplatz erschließt sowohl den amtlichen wie auch den privaten Teil der Residenz. Einzelne Bestandsbäume können in die Platzfläche integriert werden. Durch die Platzierung des Baukörpers kann ein Großteil des Baumbestandes auf dem Grundstück erhalten werden. Der Garten selbst wird als klimaangepasster Garten angelegt. Neben einheimischer Vegetation wird auf die Anlage einer großen Rasenfläche verzichtet und stattdessen eine Bepflanzung mit sonnen- und trockenheitsresistenten Stauden und Kleingehölzen vorgesehen. Wächterhaus und Müllschleuse sowie ein Bereich für Gartengeräte und Fahrräder werden in einer Raumschicht entlang der Außenmauer zurückhaltend integriert.

Bauherr*in:
Bundesrepublik Deutschland
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Lage:
Herzliya-Pituach
Tel Aviv
Wettbewerbsplatzierung:
3. Preis





