Kombibad Rastatt

Kombibad Rastatt

Den Auftakt bildet der zentrale Eingangsbereich im Westen des Gebäudeensembles. Entlang der Bahnlinie finden die Bushaltestelle und die Wendeschleife ihren Platz. Im Westen des Areals führt die PKW-Einfahrt zu den Stellplätzen, die sich im Anschluss an die Zufahrt ganz im Nordwesten befinden. Der großzügige Vorplatz erstreckt sich von der südlichen Grundstücksgrenze bis hin zum neuen Eingangsbereich. Dort schließen überdachte Fahrradstellplätze an. Entlang des bestehenden Gebäudeteils befindet sich eine bepflanzte Versickerungsmulde mit üppige Stauden- und Gräserpflanzungen. Sie rahmt den Vorplatz, der zusätzlich durch neue Baumpflanzungen räumlich begrenzt wird. Die drei Teile des neuen Gebäudes finden ihre Fortführung im Freiraum. In Verlängerung des Schwimmerbeckens werden die Freianlagen forgeführt. Im Mittelteil findet sich das Multifunktionsbecken wieder, während östlich des Neubaus weiterhin das Kleinkinderbecken zum Plantschen einlädt. Durch diese Struktur werden sowohl Nutzungen verbunden und klar definierte Bereiche geschaffen. Zusätzlich wird die Fläche dank großzügiger Beete, die mit der filigranen Struktur der Gräser bestechen, strukturiert. Einzelne Stufen schmiegen sich harmonisch in die sanfte Topografie, rahmen die Schwimmbecken und überbrücken den Höhenunterschied zum Bestandsgebäude. Große Holzpodeste und Sitzbänke bieten teils verschattete Aufenthaltsmöglichkeiten. Diese wird über eine Böschung mit integrierten Sitzstufen an den Schwimmbadbereich angeschlossen und durch wiesenartige Inseln, die sich wellenförmig über die Rasenfläche verteilen, gegliedert. Sie bilden den Übergang vom geradlinig gestalteten Freibadbereich hin zur umgebenden Landschaft. Dabei bilden sie Rückzugsräume aus, die teilweise mit Spielfeldern für Volley- oder Federball bzw. zum Bolzen ausgestattet werden. Der alte Baumbestand wurde berücksichtigt und durch Neupflanzungen ergänzt. In ausgeformten Senken kann Regenwasser eingestaut werden und dank einzelner Gehölzpflanzungen, Totholzsetzungen und Findling können sich Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen entwickeln. Diese sind als Erweiterung der im Nordwesten befindlichen Naturschutzzone zu verstehen.

Bauherr*in:
Eigenbetrieb Bäder, Versorgung und Verkehr – Rastatt

Lage:
76437 Rastatt

Wettbewerbsplatzierung:
4. Preis