Stattgegeben ! Wir bauen das Amtsgericht in Villingen-Schwenningen

Der Neubau gliedert sich in einen dreigeschossigen und einen viergeschossigen Gebäudeteil, die U-förmig den eingeschossigen Innenbereich umschließen. Entlang der Brigachstraße löst sich das Amtsgericht vom geplanten Nachbargebäude ab und öffnet sich zum Fluss. Durch die verkürzte Gebäudelänge und die Fortführung des Rhythmus' aus Baukörper und Freiraum fügt sich der Entwurf harmonisch in den städtebaulichen Maßstab der angrenzenden Bebauung im Norden ein.

Der Haupteingang befindet sich der Stadt zugewandt am Kaiserring. Durch einen markanten Knick in der Fassade ist er klar definiert. Im Erdgeschoss befinden sich die öffentlichen Bereiche und Sitzungssäle des Amtsgericht Villingen-Schwenningen und des Landgerichts Konstanz. Die Strafgerichtssäle befinden sich im eingeschossigen Baukörper im Innenhof und werden von den anderen Erdgeschossnutzungen U-förmig umschlossen.

Der Verhandlungsbereich des Strafgerichts wird als eingestellter transluzenter Glaskörper zentral im Grundriss platziert. Hier sind sowohl die Sitzungssäle mit Besprechungsbereichen, sowie die Zellen der Gefangengen untergebracht.Am Ende des Foyers gelangt man über eine attraktive Treppe in die Bürobereiche in den Obergeschossen. Der Bürobereich ist klar und übersichtlich organisiert. In kurzen Abständen weiten sich die Flure zu großzügigen Warte- und Aufenthaltsbereichen. Über Lufträume entstehen hier geschossübergreifenden vertikale Blickbeziehungen.Bis auf das Untergeschoss wird das Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Der vertikale Lastabtrag verläuft linear vom Untergeschoss bis ins dritte Obergeschoss. Die Aussteifung erfolgt durch massive Treppenkerne, und wo erforderlich, durch geschlossene Wandscheiben aus Beton. Die klare Struktur und Ordnung des Gebäudes findet sich auch in der Fassade wieder. Die vertikalen und horizontalen Elemente entsprechen der Tragstruktur des Gebäudes und gliedern den Baukörper.

 

 

Amstgericht Villingen-Schwennigen Außenperpektive